Was gehört wirklich in einen Notfall-Ordner?

Die 10 wichtigsten Inhalte – einfach erklärt

Ein Notfall-Ordner klingt nach viel Papierkram – aber er ist in Wahrheit dein persönlicher Friedensvertrag mit dem Leben. Denn wenn du heute vorsorgst, schenkst du deinen Liebsten morgen Ruhe, Klarheit und Handlungssicherheit. Doch was gehört eigentlich hinein?

Hier sind die 10 wichtigsten Inhalte, die in keinem Notfall-Ordner fehlen dürfen – kurz erklärt und einfach umsetzbar.

1. Persönliche Daten und Kontaktdaten

Dein vollständiger Name, Geburtsdatum, aktuelle Adresse und Kontaktdaten – ebenso die deiner nächsten Angehörigen oder Bevollmächtigten. Klingt banal, aber spart im Ernstfall Zeit und Nerven.

2. Wichtige Ausweisdokumente

Kopie von Personalausweis, Reisepass, Führerschein, Sozialversicherungsausweis, ggf. Schwerbehindertenausweis – alles, was dich identifiziert oder Rechte nachweist.

3. Medizinische Unterlagen und Patientenverfügung

Welche Medikamente nimmst du? Welche Diagnosen sind bekannt? Wer darf im medizinischen Notfall für dich entscheiden – und was wünschst du dir? Die Patientenverfügung gehört hier genauso hinein wie der Medikamentenplan und ggf. Allergien oder Unverträglichkeiten.

4. Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung

Wer darf in deinem Namen Verträge kündigen, Bankgeschäfte erledigen oder mit Ärzten sprechen? Ohne diese Dokumente sind Angehörige oft machtlos. Sorge vor, solange du es noch selbst entscheiden kannst.

5. Testament oder Erbregelungen

Liegt ein Testament vor? Gibt es ein Berliner Testament mit dem Partner? Wer soll was bekommen – und wer nicht? Achte darauf, dass das Original beim Notar oder gut zugänglich liegt, der Ort gehört in den Ordner.

6. Bankverbindungen und Finanzen

Eine Liste deiner Konten, Sparbücher, Depots, Kreditkarten und eventuellen Schulden. Wichtig: Auch, wer Zugriff haben darf – und wie (z. B. Onlinebanking, TAN-Verfahren, etc.).

7. Versicherungen und Verträge

Lebensversicherung, Rentenversicherung, Hausrat, Haftpflicht, Pflegeversicherung … Wo laufen sie, bei wem, unter welcher Nummer? Auch Mietverträge oder Leasingverträge gehören hier rein.

8. Zugangsdaten und digitale Vorsorge

Passwörter für E-Mail, Handy, Laptop, Social Media, Onlinebanking, Streamingdienste und andere Plattformen – oder eine Notiz, wo diese sicher verwahrt sind (z. B. Passwortmanager mit Zugangscode).

9. Übersicht über laufende Zahlungen

Welche Beträge gehen monatlich von deinem Konto ab? Miete, Strom, Abos, Pflegekosten, Vereinsbeiträge – eine Übersicht hilft, Verträge rechtzeitig zu kündigen oder weiterzuführen.

10. Wünsche zur Bestattung und Nachlass

Was soll mit dir geschehen, wenn du gehst? Erd- oder Feuerbestattung, Musik, Kleidung, Beisetzung im Wald? Auch, ob du eine Patientenverfügung oder Organspendeausweis hast, gehört hier vermerkt.

Bonus: Ein persönlicher Brief

Ein letzter Gruß, ein Dankeschön oder letzte Wünsche. Es muss kein Roman sein – aber ein paar handgeschriebene Zeilen können für deine Angehörigen unendlich wertvoll sein.

Ein guter Notfall-Ordner ist keine Bürokratie – er ist Fürsorge pur.

Du musst nicht alles an einem Tag schaffen. Fang klein an und fülle deinen Ordner Schritt für Schritt. Jeder Zettel, den du hineinlegst, ist ein Stück Sicherheit für deine Liebsten. Und ein riesengroßer Liebesbeweis.

Und wenn du es noch leichter machen möchtest, dann sieh dir meine Vorlage an. Ich habe die gesamte Struktur, alle Listen und Formulare für dich schon ausgearbeitet. 
Du musst ihn nur noch mit deinen persönlichen ausfüllen.

Ich hab das ewig vor mir hergeschoben. Und jetzt bin ich so froh, dass ich es endlich gemacht habe.

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